Klavierunterricht für Erwachsene in Osnabrück


Klavierspielen - Neurobiologie


Lernen neurobiologisch erklärt


Klavier spielen macht Spaß und schafft Erfolgserlebnisse, erzeugt einen Gegenpol zum oft anstrengenden Berufs- und Familien-leben, bringt das Gehirn auf Trab und kann nach Ansicht mancher Experten sogar einer Altersdemenz vorbeugen. 


Die Hirnforschung beschäftigt sich intensiv mit Lernprozessen. Lernen ist in jedem Alter möglich, das Gehirn ist plastisch und kann sich neuen Situationen gut anpassen. 


Plastizität ist die Eigenschaft einzelner Synapsen, Nervenzellen und ganzer Gehirnareale sich in Abhängigkeit ihrer Nutzung zu verändern.


Dazu schauen Sie mal in folgende Videos von Prof. Dr. Spitzer und von Gerald Hüther, beide Gehirnforscher.


Schon nach wenigen Minuten des Übens schneller Fingerbewegungen lässt sich mit Verfahren, wie der Kernspintomografie nachweisen, dass es zu vermehrter Aktivität im Bereich des Stirn- und Schläfenlappens kommt. 

Nach etwa einer halben Stunde des Übens lässt sich eine Größenzunahme der aktivierten Hirnregionen feststellen. 

Diese ist jedoch noch nicht gefestigt und verschwindet nach einer Woche ohne Üben wieder.


Üben bedeutet also den Aufbau, die Verfeinerung und Erhaltung so genannter Repräsentationen im Gehirn. 

Das sind neuronale Netzwerke, die eine Art innerer Handlungspläne darstellen. Darauf greift das Nervensystem zurück, weil es für die bewusste Gestaltung aller Abläufe bei schneller Musik zu langsam wäre. Die Steuerprogramme selbst laufen wohl weitestgehend ohne sensomotorische Rückmeldung ab, können aber in Teilen noch korrigiert werden.


Allein die mentale Vorstellung von Bewegungsabläufen oder das konzentrierte Beobachten der Spielbewegungen anderer Musiker führt dazu, dass die beteiligten motorischen und auditiven Hirnregionen aktiviert und die Repräsentationen aufrecht erhalten werden. Die Nützlichkeit von mentalem Training ist aus neurologischer Sicht also bewiesen.


Lernkurve für Tätigkeiten: Nicht entmutigen lassen und einfach durchhalten: Manchmal stagniert der eigene Lernfortschritt auf soge-nannten Lernplateaus, bis es nach einiger Zeit wieder aufwärts geht.